Gedenkpark Millenniumdenkmal Denkmäler der Nationen


 

Denkmäler der Nationen - Kyrill und Method


An der Landstraße zwischen dem Kleinbalaton-Haus und dem Millenniumsdenkmal stehen die Denkmäler verschiedener Nationen. Diese Denkmäler dokumentieren, was für eine große Rolle der Ort in der Geschichte von Europa in dem Jahrhundert direkt vor der ungarischen Landnahme spielte.

Nach dem Untergang des Römischen Reiches wurde das westliche Christentum aus dem Karpatenbecken verdrängt, um später, nach dem Verfall des Awarischen Reiches wieder zurückzukehren. Hier hielten die Geistlichen des Salzburger Erzbistums des Ostfränkischen Reiches zusammen mit Pribina Einzug, um Kirchen zu bauen und die Bewohner zu bekehren. Neben den sich mit den Awaren zusammen bereits niedergelassenen Slawen brachten die neuen Herren zahlreiche slawische Untertanen in die Umgebung des Zala-Flusses mit, so konnte die Liturgie in slawischer Sprache, die mit Kyrill und Method hierher kam, leichter Wurzeln schlagen als die in lateinischer Sprache. Die hiesigen Dokumente von Kyrill und Method, der beiden Apostel - welche von den slawischen Nationen als Begründer ihrer Landeskirche und ihres Schrifttums gehalten werden - sind weitestgehend bekannt, und dies ist sogar der einzige Ort im Karpatenbecken, wo ihre Wirkung eindeutig mit einem bestimmten Ort verbunden werden kann.

Die Verehrung der Apostel ist aufgrund ihrer Herkunft in Bulgarien am größten, daher ist es kein Zufall, dass das deren erstes Denkmal, an dieser Stelle, von selbigem Staate errichtete worden ist (1985). Die Bronzestatuen der Heiligen, welche an den beiden Seiten der Säule zu sehen sind, wurden von dem Bildhauer Frigyes Janzer angefertigt.

Als nächstes wurde das Salzburger Denkmal aufgestellt, welches an die Missionarsarbeit des Erzbistums erinnert.

In den Folgejahren verstärkte sich der Drang weiterer slawischer Nationen ihre eigenen Denkmäler aufzustellen. So wurde das Denkmal der Slowenen im Jahre 2005 in Ungarn verwirklicht und auch die Slowaken legten den Grundstein eines geplanten Werkes im Jahre 2007, wobei das Denkmal allerdings bis heute noch nicht vollendet worden ist.

 


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Gedenkpark Zalavár
Zalavár-Burginsel