Planung und Geschichte des historischen Gedenkparks – Weiterentwicklungsplan
In der Mitte der 1990-er Jahre bedeckten Wälder und Dickicht den größten Teil der Burginsel, und nur wegen der hier fortdauernden Ausgrabungen entstanden für längere oder kürzere Zeit Lichtungen und kleine Wiesen. Durch Herrenlosigkeit und Vandalismus wurde selbst das Denkmal von Heiligen Stephan, welches 1938 vom Komitat Zala errichtet wurde, zerstört.
Die Wiederherrichtung des Ortes begann aufgrund zweier voneinander unabhängiger Leitmotive. Zum einen wurde zwischen 1980 und 1985 zur Förderung der Wasserqualität des Plattensees die erste Etappe des Wasserspeichers des „Kleinen Balaton” in der Nachbarschaft der Insel fertiggestellt. Zum Anderen erklärte Bulgarien 1985 seine Absicht, an der Stelle des einstigen Wirkens der Apostel Kyrill und Method ein Denkmal zu errichten. Da entschied sich die Komitatsdirektion von Zala, die Gedenkstätte in Ordnung zu bringen, und das Denkmal von Stephan I. aus dem Jahre 1938 neu zu bauen.
Das 1100 jährige Jubiläum der ungarischen Landnahme (1996) gab den Arbeiten einen neuerlichen Schwung. So begann man unter Anderen mit der Rekonstruktion der Kapelle des Heiligen Stephan auf den Grundmauern der ursprünglichen Kirche aus dem 11. Jahrhundert.
Inzwischen hatte auch die Landesdirektion für Wasserwesen - abweichend vom ursprünglichen Plan - die Absicht geäußert, ein Ausstellungshaus des neuen Naturschutzgebietes auf dieser Stelle zu errichten. Diese wurde nach Abstimmung der Interessen schließlich auch verwirklicht. (Klein-Balaton Haus)
Der erste Teil des Projekts war 2001 abgeschlossen: die Ruinen der Kirche des Märtyrer Hadrianus wurden vorgestellt und der Park angelegt.
2009, im Jahre des 1000 jährigen Jubiläums der Komitatsgründung durch den Heiligen Stephan entschied sich die Komitatsführung auf dieser historischen Stelle, dem ersten Zentrum des Komitates, dem Ereignis ein würdiges Denkmal errichten zu lassen.
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