Komitatsmuseen und Austellungstätten
Der Besucher, der Zalavár und seine Umgebung kennen lernen möchte, bekommt ein umfassendes Bild, wenn er die Komitatsmuseen und deren Ausstellungen besichtigt.
Um Zalavár kennen zu lernen, soll man die ständige Ausstellung des Göcseji Museums in Zalaegerszeg besuchen (Zalaegerszeg, Batthyány Str. 2., Tel.: 92/314-537). Die Ausstellung wurde im Jahre 2000 mit dem Titel „Zentren am Fluss Zala” eröffnet. Sie bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der neuesten Forschungen die Geschichte der in den vergangenen 2000 Jahren die größte Rolle spielenden Siedlungen im Tal des den Balaton beschickenden Flusses.
Man kann hier die Gedenkstücke der römischen Stadt Salla (heute Zalalövõ), die sowohl der Gegend als auch dem Fluss den Namen gab, kennen lernen, und auch Zalavár, das in dem 9.-13. Jahrhundert das Zentrum der Gegend wurde. Man kann hier nicht nur das Material der Freilegungen auf der Burginsel, sondern auch die Funde der Ausgrabungen vor der Wiederüberflutung, die zu dieser Zeit zu knüpfen sind, besichtigen. Man sieht hier Gegenstände, Schmuckstücke und Gebrauchsartikel. Die Anordnung der in Zalavár freigelegten Gebäude in der beiden großen Epochen der Insel kann modelliesiert besichtigt werden, daneben sieht man hier auch Rekonstruktionen. Die Ausstellung schließt sich mit der Präsentieruung des in dem 17.-18. Jahrhundert zum Komitatssitz gewordenen Zalaegerszeg.
Die neue Ausstellung („Goldene Brücke – Abschnitte aus der Geschichte des Plattensees”) des Balaton-Museums (Keszthely, Museumstr. 2., Tel: 83/312-351) beschäftigt sich mit den wichtigen Epochen der Geschichte des Plattensees.
Die Entstehung des größten Sees des Landes, die Beziehung des Sees und der Menschen erscheint in dem ersten Raum der Ausstellung. Dann stellen große Diorahmen die Natur (Flora und Fauna) des Sees und seiner Umgebung zur Schau. Der Besucher kann die wichtigsten und auch sehenswürdigsten Burgen in der Umgebung des Sees von der Urzeit bis zur Türkenzeit kennen lernen. Die Geschichte der Fischerei im Balaton, das Badeleben von seinem Beginn bis zu unseren Tagen und die Geschichte der Schifffahrt werden auch vorgezeigt. In der modernen Ausstellung mit attraktiven Elementen gibt es einen Raum, wo der Besucher an einem Computer seine Kenntnisse über den See und über seine Umgebung selbst erweitern kann. Zur Ausstellung gehört auch ein großes Aquarium, in dem die Fische des Sees zu sehen sind.
Wer die Geschichte von Süd-Zala zu kennen wünscht, soll die Ausstellung („Menschen, Wege, Beziehungen”) in dem György Thúry Museum in Nagykanizsa (Nagykanizsa, Fõ út 5., Tel.: 93/414 595) besuchen.
Im ersten Stock des altehrwürdigen Barockgebäudes können herrliche, archäologische Gedenkstücke, die bei den Arbeiten der Autobahn M7 , die Süd-Zala durchzieht, und die ersten (6-7000 Jahre alte) Menschendarstellungen der Gegend besichtigt werden. Ein separater Raum beschäftigt sich mit der Geschichte der Burg von Kanizsa, die in der Zeit der türkischen Kriege in ganz Europa bekannt wurde. Mehrere Räume präsentieren Kanizsa, die bedeutendste Handelsstadt des 18.-19. Jahrhundert in Südwest-Transdanubien. Die Atmosphäre des Bürgerlebens des l9 .und 20. Jahrhunderts, die „glückliche Friedenszeit” wird in Genrebildern lebendig.
Die Möbelstücke einer der schönsten ehemaligen ungarischen Apotheken, (Apotheke zum Schwarzen Adler) bekam am Ende der Ausstellung ein separates Zimmer.
Wer Zala kennen lernen möchte, bekommt in diesen Museen Informationen auch über die kleineren Ausstellungstätten, unter ihnen über die Gedenkstätten von Ferenc Deák, über die Heimatmuseen, und kommt zu allerlei Schrifttum über Zala.
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