Weitere kirchliche Gebäude auf der Burginsel und auf den naheliegenden Inseln


Auf der Burginsel und in ihrer Umgebung gab es zahlreiche Gebäude (unter ihnen mehrere kirchliche aus dem 9. - 13. Jahrhundert). Von ihnen kann man heute jedoch nur die Ruinen auf der Insel Récéskút besichtigen.

 

 

Johannes-der-Täufer-Kirche


Die Ruinen dieser Kirche wurden in direkter Nähe zur Kirche des Märtyrer Hadrian - westlich davon - freigelegt.

Sie wurde in der Zeit der Ankunft von Priwina, um 840 gebaut und ist wahrscheinlich die erste christliche Kirche der fränkischen Epoche, dem 9. Jahrhundert, im heutigen Transdanubien.

Das viereckige Gebäude wurde völlig aus Holz erbaut. Der Grundriss ist Dank der Überreste der das Gebäude haltenden Holzsäulen ersichtlich. Das Taufbecken stand vermutlich in der Mitte des Gebäudes.

Nach den Ausgrabungen wurden die Ruinen zu deren vorübergehendem Schutz wieder zugeschüttet, eine Ausstellung ist jedoch geplant.



 

Die Kirche von Récéskút (Ruinen der Basilika)


Die Ruinen befinden sich auf einer nordöstlich liegenden kleinen Insel. Aus dem Dorf kann man sie durch die Straße zum historischen Gedenkpark nach Norden zu Fuß erreichen.

 


 

Die Kirche aus dem 9. Jahrhundert des Herrenhauses auf der Insel Borjúállás

 

Auf der Insel, südlich von der Burginsel (heute unter Wasser) wurde das durch eine Palisade umkreiste Herrenhaus eines Würdenträgers von Priwina freigelegt. Zum Haus gehörte eine Holzkirche, deren Fußboden mit aus Ruinen römischer Gebäude herangetragenen Ziegelsteinen bedeckt wurde. Um die Kirche herum wurden Gräber eines Friedhofs aus dem 9.-10. Jahrhundert entdeckt. Das Modell des Herrenhauses und der Kirche ist heute in der ständigen Ausstellung des Göcseji Museums in Zalaegerszeg zu sehen.

 


 

Zalavár -Kövecses


Auf der Insel, nördlich von der Burginsel wurden eine Siedlung aus dem 9. Jahrhundert, und eine aus der Arpadenzeit, so wie deren kleine Kirche mit halbkreisförmigem Abschluss und umliegendem Friedhof freigelegt. Die Ruinen der Kirche wurden nach den Ausgrabungen wieder zugeschüttet.

 


 

Die Kirche von Alsóbáránd


Der Name von Alsóbárándpuszta (in der Nähe von Esztergályhorváti) und einige neuzeitliche Gebäude (an der Straße, am nordwestlichen Rande der Wasserspeicherungsanlage) bewahren das Andenken des mittelalterlichen Dorfes, welches zur Abtei gehörte. Das vergessene Dorf befand sich östlich der heutigen Puszta, am Rande des Tals. Die in dem 12.-13. Jahrhundert gebaute Kirche des Dorfes mit geradem Chorabschluss wurde nach den Ausgrabungsarbeiten zugeschüttet.



Gedenkpark Zalavár
Zalavár-Burginsel